Eine komische Frage zu Anfang: Was haben Ihre Datenträger und dieses alte, vollgestopfte Regal im Keller (oder in der Garage) gemeinsam? Überall dort findet sich eine Menge „alter Kram“ und vieles liegt durcheinandergewürfelt herum. Spätestens, wenn Sie vergeblich Ihr Mückenschutznetz, den Akkuschrauber oder die Wandfarbe suchen, steht fest: Es ist Zeit zum Aufräumen. Jetzt. Aber reicht es, den Raum einfach aufzuräumen und zu entstauben? Oder müssen Sie das Regal wieder „aufmöbeln“? Sind Möbel und Inhalt gar so kaputt und überflüssig, dass Sie alles entsorgen können? Genau diese Fragen stellen sich bei oft benutzten Datenträger mit Störungen auch.
Das "Ordnungssystem" Ihrer Datenträger
Ein häufiges Problem: Wie wir Menschen „sammeln“ Flash-Speichermedien und Festplatten über Monate und Jahre – und zwar alte Dateien, Ordner, Datenstrukturen. Sicherlich haben Sie in der Zwischenzeit oft alte Dateien und Ordner gelöscht, neue gespeichert und alle „Datenregale“ sowie „Dateisammlungen“ neu sortiert. Trotzdem oder gerade deshalb bringen Veränderungen die innere Struktur Ihrer Datenträger durcheinander. Die Leistung Ihrer Disk wird dann oftmals durch Datenspuren, leere Ordner und sogenannte “Leerstellen“ ausgebremst. Beim Reinigen des Kellerraums macht man sich massiv “die Hände schmutzig“. Auf virtueller Ebene hingegen können Disk-Tools (z.B. enthalten in MaxDataGenius Pro) automatisch Ihre Festplatte bereinigen, aktualisieren und sicher löschen. Doch welche Funktion brauchen Sie eigentlich?
Bereinigen
Ihre Festplatte zu bereinigen ist fast genau das Gleiche wie diesen zugestaubten Kellerraum wieder in Ordnung zu bringen. Man schaut genau in die Regale, nimmt alles heraus, entsorgt alles Unnütze und Kaputte. Anschließend säubert man die Regalbretter und befüllt sie – diesmal mit mehr Ordnung und System – wieder mit den übrigen Inhalten. Parallel dazu „bereinigen“ Sie Ihre Dateträger, indem Sie defekte Dateien und „Leerstellen“ in der Datenstruktur beseitigen. Dabei bleibt die Grundstruktur – analog zu der Anordnung der Möbelstücke im Keller – unberührt.
Aktualisieren
Eine Aktualisierung Ihrer Datenträger bewirkt, dass ein exaktes und stabil funktionierendes Duplikat der Datenstruktur auf dem gleichen physischen Medium erzeugt wird. Denn die „Aktualisieren“-Funktion liest alle Datensektoren Block für Block ab und schreibt sie neu. Dies lässt sich mit einem Lagerraum vergleichen, den Sie nicht neu strukturieren wollen oder müssen. Eigentlich wollen Sie die einzelnen Dinge darin nur entstauben, um sie zu erhalten. Diese Funktion wird häufig für Archive verwendet, die viele magnetische Datenträger enthalten. Speziell bei magnetischen Festplatten lassen sich nämlichnach einer langen Lagerzeit Blöcke und Sektoren nicht mehr oder schwierig auslesen. Deswegen benötigen sie eine regelmäßige Aktualisierung, z.B. alle zehn Jahre.
Sicher löschen
Vorsicht: Wenn Sie den Datenträger „sicher löschen“, wird Ihr Datenträger zu einem „unbeschriebenen Blatt“. Denn Sie löschen dabei nicht nur die Inhalte, sondern auch die Datenstruktur selbst. Normalerweise benötigen Sie diese Funktion nur, wenn Sie beispielsweise sensible Daten endgültig und unauffindbar entfernen möchten. Dieser Fall kann unter anderem bei alten Patientendaten, der Löschung von Kundendaten oder der Vernichtung gelöschter Konten eintreten.
Längere Lebenszyklen für Datenträger
Es gab sicherlich Zeiten, in denen bei Defekten sofort ein neuer Datenträger gekauft wurde. Und natürlich gibt es Fälle, in denen „alte“ Daten nie wieder Verwendung finden. Dennoch und gerade bei der aktuellen Marktlage profitieren sowohl Nutzer als auch die Umwelt von einer nachhaltigen Nutzung existierender Datenträger. Aufgrund eines anhaltenden Rohstoffmangels und Lieferschwierigkeiten durch Covid19 und andere Krisen ist es schwierig geworden, neue Hardware günstig zu erwerben. Da hat jeder Glück, wenn die Festplatte und andere Datenträger nach wie vor zuverlässig funktionieren.
Nebenbei schont ein nachhaltiger Umgang mit Speichermedien Umweltressourcen und setzt ein Zeichen für Menschenrechte. Es ist außerdem ratsam, entweder eine physische Kopie oder ein Disk Image aller wichtigen Datenträger zu erstellen. Möglicherweise brauchen Sie “unnützes Datenwissen“ ja irgendwann doch wieder! Mehr über Datenrettungssoftware und Disk-Tools erfahren Sie auf unserer Website!